Andy's Reise- und Fototagebuch

Hallo zusammen.

Gestern hat es mich nun nach einem Jahr Abwesenheit wieder nach Las Vegas verschlagen. Der erste Tag ist nun schon wieder fast herum, darum kurz zu meiner Anreise.
Da ich ja nun erst um 15:00 Uhr von Bremen losfliegen sollte, dachte ich mir so gegen 11 Uhr kann ich ja meinen Koffer abgeben damit ich später nicht so viel zu schleppen habe. Aber leider war am KLM Schalter keiner der mir mein Gepäck abnehmen wollte. Die Auskunft am Nebenschalter lautete “Erst ab 2 Stunden vorher also ab 13 Uhr”. Also musste ich den Koffer leider wieder mitnehmen.
Gegen 13:30 Uhr bin ich dann entgültig Richtung Flughafen aufgebrochen. Ich muss ja mal wieder sagen, ich liebe diesen Bremer Flughafen. Innerhalb von 10 Minuten hatte ich meinen Koffer abgegeben und war durch die Sicherheitskontrolle. Trotzdem meine Kamera noch einmal speziell gecheckt wurde! In Düsseldorf, Frankfurt oder Hamburg dauert das ganze immer mindestens 1/2 bis ganze Stunde.
Der Flieger ging dann auch pünktlich Richtung Amsterdam. In Amsterdam hatte ich ziemlich genau 1 Stunde Aufenthalt zum Umsteigen. Hier habe ich dann auch nicht lange getrödelt und bin zügig zu meinem neuen Gate gelaufen. Da wurde noch einmal ein Sicherheitscheckt gemacht und 30 Minuten nach Austeigen, saß ich dann in der neuen Maschine. Der Flug dauerte dann 8 Stunden und 15 Minuten, die aber ziemlich schnell, dank des recht guten Bordprogramms, vergingen. In Minneapolis gab es etwas, was vorher auch noch nie gesehen habe. Die Schlange der US-Amerikaner bei der Immigration war länger als die der Besucher. Nach ca. 20 Minuten war die Sache aber auch erledigt und ich konnte mich noch 2 Stunden auf dem Flughafen herumtreiben.
Als es zum Einsteigen nach Las Vegas ging, gab es auch wieder einmal die Mitteilung, das die Maschine überbucht sei, und 5 Leute gesucht werden, die noch einen Tag länger in Minneapolis bleiben wollen. Ich gehörte nicht dazu und bin somit 3 Stunden später überpünktlich hier gelandet.
Nachdem ich meinen Koffer hatte bin ich gleich zum Car-Rental Center gefahren um meinen bestellten Mietwagen abzuholen. Da ich ja Hertz Gold Member bin sah ich schon von weitem meinen Namen mit dem Standort meines Fahrzeuges auf einer Tafel stehen. Als ich dort ankam, stand dort ein kleiner Mazda 2. Da ich aber im letzten Jahr die gleiche Wagenklasse gemietet hatte und wusste, das die Wagen eigentlich ein bisschen grösser sein sollten bin ich natürlich gleich wieder zum Schalter zurück und habe dort mal gefragt, ob das mit der Größe stimmt? Ja, sagte die Dame dort ein Mazda 2 entspricht deiner gebuchten Klasse. Nagut, dann nehme ich den. Zurück an der Box wo der Wagen stehen sollte, war nur noch gähnende Leere zu sehen. Der Wagen war weg! Nein, ich habe nicht halluziniert. Ich war am gleichen Platz. Also wieder zurück zu der Hertz-Mitarbeiterin: “Der Wagen ist weg”. “Was? Kann gar nicht sein. Moment.” Sie holte dann eine andere Mitarbeiterin die sich um mich kümmern sollte. “Brauchst du ein Navi?” “Nö ich hab eins” “Mmh, ich geb dir jetzt trotzdem einen Wagen mit Navi. Wird aber nicht extra berechnet.” “Na gut”.
Dann bekam ich also nun einen Toyota Corolla LE mit Navi. Mit dem bin ich dann Richtung Hotel gecruist. Im Hotel war ich dann gegen Mitternacht. Aber meine Reservierung war natürlich noch vorhanden. Leider konnte mir der Check-In Mitarbeiter nur noch ein Einzelzimmer mit “Wheeelchair Accessible” Dusche geben. Sieht etwas Schlachthofmässig aus, aber für 2 Nächte reichts.
Gegen 1 Uhr war ich dann auch endlich im Bett und konnte dann auch bis 8:30 Uhr fast durchschlafen. Nach dem Frühstück hier am Hotel Buffet bin ich dann shoppen gewesen. Am Montag ist hier in den USA ja Memorial Day und da gibt es in allen Geschäften “Buy-One get second 50% off” oder um 40% gesenkte Preise oder wenn du 3 Jeans kaufst kostet jede nur noch $37. Naja was soll ich sagen Tommy Hilfiger und Levi Strauß sind wieder ein paar Dollar reicher.
Danach war ich noch ein wenig Getränke für die nächsten Tage besorgen. Jetzt werd ich erst einmal die Füsse hochlegen. Eigentlich wollte ich nochmal los. Irgendwo was essen, aber irgendwie sieht das so nach Regen draussen aus. Schauen wir mal.

Gruß aus Vegas, bis morgen

Andreas

Hallo zusammen,

bin seit ca. 12:45 Uhr wieder bei mir zuhause. Muss jetzt erstmal ankommen. Mehr gibts später.

Gruß,

Andreas

oder auch was man nicht im Kopf hat…

Hallo zusammen,

gestern vor dem Einschlafen dachte ich noch so bei mir: “Morgen musst du dir noch einen Akku einstecken, der in der Kamera ist schon auf 2 Striche runter und nichts ist ärgerlicher irgendwo zu stehen und keinen Akku mehr dabei zu haben.” Aber das war gestern. Heute morgen nochmal emails gecheckt, ein paar Adressen herausgesucht und los. In der U-Bahn dachte ich dann an den Akku. Also nach 3 Stationen wieder ausgestiegen und zurückgefahren. Leider liess sich so meine geplante Route: Brooklyn Bridge, dann runter zur Freiheitsstatue nicht mehr so ganz zeitlich realisieren, da es schon 10:45 Uhr war, und ich um 12:00 Uhr bei der Fähre sein musste. Da musste nun Plan B her. Ich bin daher an der Grand Central Station ausgestiegen, habe dort ein paar Fotos gemacht und bin dann weiter zur Statue of Liberty Fähre.

Aber hier war zeitlich alles ganz locker und kurz nach 12 war ich drüben. Nach einer kurzen Runde, ein paar Fotos bin ich dann gegen 13 Uhr wieder nach Manhattan zurückgefahren. Leider ist Ellis Island noch wegen Renovierung geschlossen, so das ich nun jede Menge Zeit hatte. Ich bin also langsam den Broadway bis zur Trinity Church hochgelaufen. Als ich dort ankam erwartete mich mal wieder eine Baustelle. Zum Glück konnte man die Kirche von innen besichtigen. Danach bin ich die Wall Street bis zur Börse hinunter und wieder hoch und hab mich dann langsam auf den Weg zum 9/11 Memorial gemacht. Hier kam ich gegen 14 Uhr an hatte aber eigentlich erst einen Termin für 15:30 Uhr. Aber alles kein Problem.

Hier herrschen wahrhaft gigantische Sicherheitskontrollen. Nach einer flughafenähnlichen Durchleuchtung und Kontrolle des “Gepäcks” wird noch 3mal das Ticket gecheckt und dann darf man endlich dorthin wo mal die beiden Türme standen und wo jetzt gigantische “Brunnen” stehen die mit Granitsteinen umrandet sind, worauf die Namen der Toten stehen.

Nach einem Rundgang habe ich diesen grausamen Ort dann wieder verlassen. Nun fehlte mir nur noch die Brookly Bridge von meinem Tagesplan. Also bin ich langsam in die Richtung gelaufen. Hier war natürlich auch wieder Baustelle. (Fast wie bei uns zuhause. Da wird im Sommer auch überall gebaut) Nach überquerung der Brücke (inzwischen war die Sonne herausgekommen), wollte ich eigentlich die nächste U-Bahn Station aufsuchen und mich ein wenig abkühlen. Leider konnte ich sie nicht finden, also sprach ich einen “Hilfspolizisten” an, der an einer Kreuzung stand und Autos bei Grün aufforderte doch ein wenig schneller zu fahren, damit alle durchkommen. Dies machte ich, während er dort seine Tätigkeit ausübte und fleißig die Autos durchwinkte. Dreimal fragte ich ihn, doch es gab keine Reaktion von ihm. Also hörte ich auf zu fragen und wartete. Als er alle Autos durchgewunken hatte, drehte er sich zu mir um und fragte: “Hast du einen Hitzschlag oder irgendeinen medizinschen Notfall?”, ich sagte nein. “Dann kann das ja alles nicht so schlimm sein. Die nächste U-Bahn ist 4 Blocks weiter. Schönen Tag noch.” Ich bedankte mich und dachte nur, du hättest ja auch mal eben kurz sagen können: Ja, ich habe dich gehört, kleinen Moment noch. Aber so? Sehr freundlich.

Mit der U-Bahn die ich dann schließlich doch noch gefunden habe, bin ich dann wieder nach Manhatten reingefahren und bei einem Fotoladen ausgestiegen. Eigentlich wollte ich mir noch ein neues Objektiv für meine Kamera anschauen, aber für die interessanten Sachen musste man sich immer gleich mit einem Angestellten unterhalten und ich wollte halt in Ruhe erst einmal die Preise anschauen. Also habe ich mir nur einen Katalog geschnappt und werd gleich erstmal hineinschauen.

Danach bin ich zum Hotel zurück und hab mir unterwegs bei Subway ein Sub mitgenommen. Jetzt muß ich mir nur noch überlegen was ich morgen mache. Wahrscheinlich werd ich mich dann nördlich des Central Park herumtreiben.

Einen schönen Tag noch,

Andreas