oder auch was man nicht im Kopf hat…
Hallo zusammen,
gestern vor dem Einschlafen dachte ich noch so bei mir: “Morgen musst du dir noch einen Akku einstecken, der in der Kamera ist schon auf 2 Striche runter und nichts ist ärgerlicher irgendwo zu stehen und keinen Akku mehr dabei zu haben.” Aber das war gestern. Heute morgen nochmal emails gecheckt, ein paar Adressen herausgesucht und los. In der U-Bahn dachte ich dann an den Akku. Also nach 3 Stationen wieder ausgestiegen und zurückgefahren. Leider liess sich so meine geplante Route: Brooklyn Bridge, dann runter zur Freiheitsstatue nicht mehr so ganz zeitlich realisieren, da es schon 10:45 Uhr war, und ich um 12:00 Uhr bei der Fähre sein musste. Da musste nun Plan B her. Ich bin daher an der Grand Central Station ausgestiegen, habe dort ein paar Fotos gemacht und bin dann weiter zur Statue of Liberty Fähre.
Aber hier war zeitlich alles ganz locker und kurz nach 12 war ich drüben. Nach einer kurzen Runde, ein paar Fotos bin ich dann gegen 13 Uhr wieder nach Manhattan zurückgefahren. Leider ist Ellis Island noch wegen Renovierung geschlossen, so das ich nun jede Menge Zeit hatte. Ich bin also langsam den Broadway bis zur Trinity Church hochgelaufen. Als ich dort ankam erwartete mich mal wieder eine Baustelle. Zum Glück konnte man die Kirche von innen besichtigen. Danach bin ich die Wall Street bis zur Börse hinunter und wieder hoch und hab mich dann langsam auf den Weg zum 9/11 Memorial gemacht. Hier kam ich gegen 14 Uhr an hatte aber eigentlich erst einen Termin für 15:30 Uhr. Aber alles kein Problem.
Hier herrschen wahrhaft gigantische Sicherheitskontrollen. Nach einer flughafenähnlichen Durchleuchtung und Kontrolle des “Gepäcks” wird noch 3mal das Ticket gecheckt und dann darf man endlich dorthin wo mal die beiden Türme standen und wo jetzt gigantische “Brunnen” stehen die mit Granitsteinen umrandet sind, worauf die Namen der Toten stehen.
Nach einem Rundgang habe ich diesen grausamen Ort dann wieder verlassen. Nun fehlte mir nur noch die Brookly Bridge von meinem Tagesplan. Also bin ich langsam in die Richtung gelaufen. Hier war natürlich auch wieder Baustelle. (Fast wie bei uns zuhause. Da wird im Sommer auch überall gebaut) Nach überquerung der Brücke (inzwischen war die Sonne herausgekommen), wollte ich eigentlich die nächste U-Bahn Station aufsuchen und mich ein wenig abkühlen. Leider konnte ich sie nicht finden, also sprach ich einen “Hilfspolizisten” an, der an einer Kreuzung stand und Autos bei Grün aufforderte doch ein wenig schneller zu fahren, damit alle durchkommen. Dies machte ich, während er dort seine Tätigkeit ausübte und fleißig die Autos durchwinkte. Dreimal fragte ich ihn, doch es gab keine Reaktion von ihm. Also hörte ich auf zu fragen und wartete. Als er alle Autos durchgewunken hatte, drehte er sich zu mir um und fragte: “Hast du einen Hitzschlag oder irgendeinen medizinschen Notfall?”, ich sagte nein. “Dann kann das ja alles nicht so schlimm sein. Die nächste U-Bahn ist 4 Blocks weiter. Schönen Tag noch.” Ich bedankte mich und dachte nur, du hättest ja auch mal eben kurz sagen können: Ja, ich habe dich gehört, kleinen Moment noch. Aber so? Sehr freundlich.
Mit der U-Bahn die ich dann schließlich doch noch gefunden habe, bin ich dann wieder nach Manhatten reingefahren und bei einem Fotoladen ausgestiegen. Eigentlich wollte ich mir noch ein neues Objektiv für meine Kamera anschauen, aber für die interessanten Sachen musste man sich immer gleich mit einem Angestellten unterhalten und ich wollte halt in Ruhe erst einmal die Preise anschauen. Also habe ich mir nur einen Katalog geschnappt und werd gleich erstmal hineinschauen.
Danach bin ich zum Hotel zurück und hab mir unterwegs bei Subway ein Sub mitgenommen. Jetzt muß ich mir nur noch überlegen was ich morgen mache. Wahrscheinlich werd ich mich dann nördlich des Central Park herumtreiben.
Einen schönen Tag noch,
Andreas