mann, mann war das eine Kurverei. Das hätte mir auch mal jemand sagen können, das da auf diesem Highway 1 gefühlt 1000 km Kurven sind. Ich hab ja absolut nichts gegen Kurven, aber das fand ich schon heftig. Gut das ich alleine unterwegs war. Sonst wär meinem Beifahrer bestimmt schlecht geworden. Hochachtung vor den Leuten die die Strecke schon einmal mit dem Wohnmobil gefahren sind ! Aber von Anfang an.
Als ich heute aufwachte, war über meinem Hotel wieder der gleiche graue Himmel zu sehen wie gestern. Egal, nur weg hier. Nach dem Frühstück machte ich mich dann auf den Weg. Nur wie sag ich es meiner Lüzi (mein Nüvi), das ich nur auf dem Highway 1 fahren möchte? Also irgendwo einen Punkt in SF herausgesucht, der mit HW 1 bezeichnet war und los. Leider bog ich dann im letzten Moment mal wieder falsch ab und zack war ich auf der Golden Gate Bridge, die heute komplett in Nebel gehüllt war. Was hatte ich gestern für ein Glück! Also einmal hin und wieder zurück, macht $6.
Egal ich war nun endlich auf dem HW 1 und konnte mein finales Ziel eingeben: Solvang. Aber Lüzi machte es mir nicht einfach. Sie wollte immer wieder irgendwie nach links abbiegen und den schnelleren Interstate nehmen. Aber ich nicht. Ich schlängelte mich also immer schon an der Küste entlant, von einem Aussichtspunkt zum nächsten. Leider wurde das Wetter nicht unbedingt besser. Zwar gab es teilweise Sonne aber auch immer wieder Nebel. Ihr seht es ja an den Fotos. In Moneterey machte ich dann mal einen kleinen Stop und ging ein wenig durch die Straßen (hier konnte man sogar seine Parkuhr mit Kreditkarte bezahlen).
Schließlich war es dann schon 15:30 Uhr als ich weiterkam und ich hatte noch ein ganzes Stück zu fahren. Eigentlich wollte ich ja den 17-Mile-Drive nehmen, aber auch aufgrund des schlechten Wetter sparte ich mir das. In Carmel-by-the-Sea wurde noch getankt und weiter gings. Hier sehen die Tankstellen gar nicht aus wie Tankstellen sondern eher wie kleine Souvenirgeschäfte. Ich bin zweimal an einer vorbei gefahren.
Dann stand am Straßenrand dieses kleine unscheinbare Schild “Kurven next 63 miles.” Ja und dann ging es ab. Hoch und runter, rechts und links. Und es wurde überhaupt nicht weniger. Eigentlich wollte ich die Sache vor der Dämmerung hinter mich gebracht haben, aber wie ihr an dem Sonnenuntergangsfoto gesehen habt, habe ich es nicht geschafft.
Irgendwann kam dann aber doch die Erlösung in form von geraden Straßen so das man dann wieder den ein oder anderen Kilometer schneller zurücklegen konnte.
Gegen 20:30 Uhr kam ich dann an meinem Ziel Solvang am Royal Copenhagen Inn an. Hä?? Solvang ist eine kleine amerikanische Stadt, die von Dänen gegründet wurde und in der immer noch alles dänisch aussieht
Das Zimmer war völlig in Ordnung und nach einem kleinen Nachtmal ging es dann ins Bett.